Sale and Lease Back: Liquidität aus Immobilien ohne Eigentumsverlust

Sale and Lease Back ermöglicht es Unternehmen, Liquidität aus ihren Immobilien zu generieren, ohne das operative Geschäft zu beeinträchtigen. Diese Finanzierungsform verkauft die Immobilie an einen Investor und mietet sie gleichzeitig über einen Leasingvertrag zurück. Besonders für Unternehmen mit hohem Kapitalbedarf bietet Sale and Lease Back eine Alternative zur klassischen Bankfinanzierung.
In Zeiten steigender Zinsen und restriktiver Kreditvergabe suchen Geschäftsführer nach innovativen Finanzierungslösungen. Sale and Lease Back von Gewerbeimmobilien hat sich als bewährtes Instrument zur Liquiditätsfreisetzung etabliert, erfordert jedoch eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile.
Wie funktioniert Sale and Lease Back Immobilien?
Sale and Lease Back Immobilien funktioniert in einem zweistufigen Prozess: Zunächst verkauft das Unternehmen seine Betriebsimmobilie zu Marktwert an einen spezialisierten Investor oder eine Leasinggesellschaft. Parallel dazu wird ein langfristiger Leasingvertrag über dieselbe Immobilie abgeschlossen.
Der Sale and Lease Back Prozess im Detail:
Immobilienbewertung: Zertifizierte Sachverständige bewerten Ihre Gewerbeimmobilie nach aktuellen Marktstandards als Grundlage für Verkaufspreis und Leasingkonditionen.
Strukturierung: Entwicklung der optimalen Leasingstruktur nach IFRS-Vorgaben mit Festlegung von Laufzeiten, Leasingraten und eventuellen Kaufoptionen.
Due Diligence: Umfassende Prüfung von Immobilie (Bausubstanz, Rechtslage) und Unternehmen (Bonität, Geschäftsaussichten). Dieser Prozess dauert mehrere Wochen.
Vertragsabschluss: Gleichzeitiger Abschluss von Kaufvertrag und komplexem Leasingvertrag mit IFRS-konformen Regelungen zu Indexierung und Instandhaltungspflichten.
Kapitalfreisetzung: Nach notarieller Beurkundung erhalten Sie den Verkaufserlös und können die Immobilie unverändert weiternutzen.
Sale and Lease Back Vorteile für Unternehmen
Sale and Lease Back Immobilien bietet verschiedene Vorteile für die Unternehmensfinanzierung und Bilanzoptimierung:
Finanzielle Vorteile:
1. Sofortige Liquidität: Freisetzung von gebundenem Kapital ohne Kreditaufnahme
2. Bilanzoptimierung: Verbesserung der Eigenkapitalquote und wichtiger Kennzahlen
3. Steuerliche Vorteile: Leasingraten sind vollständig absetzbar
4. Planungssicherheit: Feste Leasingraten über die gesamte Laufzeit
Operative Vorteile:
1. Standortkontinuität: Unveränderte Nutzung der gewohnten Räumlichkeiten
2. Fokus aufs Kerngeschäft: Keine Ablenkung durch Immobilienmanagement
3. Flexibilität: Mögliche Ankaufsoptionen nach Leasingablauf
Sale and Lease Back Bilanzierung und Herausforderungen
Trotz der Vorteile bringt Sale and Lease Back Immobilien auch spezifische Herausforderungen mit sich, die Unternehmen berücksichtigen sollten:
Komplexität und Kosten:
- IFRS-Bilanzierung: Komplexe Bilanzierungsvorschriften nach IFRS 16
- Hohe Transaktionskosten: Umfangreiche Rechts- und Steuerberatung erforderlich
- Zeitaufwand: Strukturierung dauert oft 3-6 Monate
- Compliance-Anforderungen: Laufende Berichtspflichten und Dokumentation
Langfristige Auswirkungen:
- Eigentumsverlust: Kein Eigentum mehr an der Immobilie
- Leasingbindung: Langfristige vertragliche Verpflichtungen
- Wertsteigerungsverlust: Keine Partizipation an Immobilienwertsteigerungen
Sale and Lease Back FAQ - Häufige Fragen beantwortet
Sale-and-Lease-Back bringt mehrere Nachteile mit sich: Die komplexe IFRS-Bilanzierung erfordert teure Spezialberatung und verlängert Transaktionen auf 3-6 Monate.
Die starren Leasingstrukturen sind schwer anpassbar, und hohe Compliance-Kosten belasten das laufende Geschäft. Zudem verlieren Sie jede Partizipation an Wertsteigerungen Ihrer Immobilie und sind langfristig an unflexible Leasingverträge gebunden.
Bei Sale-and-Lease-Back wird eine Leasinggesellschaft oder ein spezialisierter Investor Eigentümer der Immobilie. Das ursprüngliche Unternehmen verliert alle Eigentumsrechte und wird Leasingnehmer mit komplexen vertraglichen Verpflichtungen. Der neue Eigentümer trägt die Verantwortung für strukturelle Instandhaltung, während der Leasingnehmer für betriebsbedingte Anpassungen und laufende Kosten zuständig bleibt.
Ein Sale-and-Lease-Back Vertrag besteht aus zwei miteinander verknüpften Komponenten: einem Immobilienkaufvertrag und einem komplexen Leasingvertrag. Der Leasingvertrag unterliegt strengen IFRS-Bilanzierungsvorschriften und enthält detaillierte Regelungen zu Leasingraten, Indexierungen, Verlängerungsoptionen und Ankaufsrechten. Diese Vertragsstrukturen erfordern umfangreiche rechtliche und steuerliche Beratung.
Sale-and-Lease-Back macht primär für Großunternehmen und Konzerne Sinn, die über eigene Rechts- und Compliance-Abteilungen verfügen und komplexe Bilanzierungsvorschriften bewältigen können. Für mittelständische Unternehmen ist die einfachere Sale-and-Rent-Back-Alternative meist praktikabler: schnellere Umsetzung, geringere Kosten und flexiblere Vertragsgestaltung bei gleichem Liquiditätseffekt.
Sale-and-Lease-Back lohnt sich hauptsächlich für Großunternehmen und Konzerne mit spezifischen Anforderungen: Wenn komplexe steuerliche Optimierung wichtiger ist als schnelle Liquidität, bei internationalen Konzernen mit eigenen Rechtsabteilungen für IFRS-Compliance, oder wenn sehr langfristige Leasingstrukturen (20+ Jahre) gewünscht sind.
Für den Mittelstand ist jedoch Sale-and-Rent-Back meist die praktischere Lösung: gleiche Liquidität, aber 4-8 Wochen statt Monate bis zur Umsetzung, geringere Kosten und keine komplexe Bilanzierung erforderlich.
Der Unterschied zwischen Sale and Lease Back und Sale and Rent Back
Beide Finanzierungsformen ermöglichen die Freisetzung von Immobilienkapital, unterscheiden sich jedoch fundamental in Struktur und Umsetzung:




Die mittelstandsfreundliche Alternative: Sale and Rent Back
Während Sale and Lease Back theoretisch attraktiv erscheint, zeigt die Praxis, dass mittelständische Unternehmen mit Sale and Rent Back besser fahren:

Von komplexem Leasing zu einfacher Miete:
Sale and Rent Back eliminiert die Komplexität von Leasingverträgen und IFRS-Bilanzierung. Statt monatelanger Strukturierung erhalten Sie in 4-8 Wochen Liquidität durch einen einfachen Verkauf mit Rückmietung. Das Ergebnis ist identisch – sofortige Liquidität bei Standortkontinuität – aber der Weg dorthin ist erheblich effizienter.

Kosteneffizienz statt Beratungsmarathon:
Während Sale and Lease Back teure Spezialberatung für komplexe Leasingstrukturen erfordert, funktioniert Sale and Rent Back mit bewährten Miet- und Kaufverträgen. Diese Vereinfachung spart nicht nur Transaktionskosten, sondern auch wertvolle Zeit in kritischen Geschäftssituationen.

Flexibilität statt starrer Strukturen:
Sale and Rent Back bietet die Flexibilität, die der Mittelstand benötigt: anpassbare Mietkonditionen, transparente Kostenstrukturen und die Möglichkeit, auf veränderte Geschäftssituationen zu reagieren. Leasingverträge sind hingegen starr und schwer modifizierbar.
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